Patzerlgugelhupf

Ein Hefegugelhupf mit verschiedenen Füllungen. Er enthält Mohn-, Quark-, Nuss- und Pflaumenfüllung.

Ich habe das Rezept schon seit einiger Zeit. Ich wusste, dass ich diesen Kuchen irgendwann backen würde, weil er interessant aussieht, aber die Anzahl der Füllungen hat mich wegen der Zubereitungszeit abgeschreckt. Schließlich habe ich mich entschieden. Ich stellte mich auf einen langen Aufenthalt in der Küche ein, aber es stellte sich heraus, dass der Kuchen gar nicht so kompliziert ist. Wenn man gemahlenen Mohn und Nüsse verwendet, beschränkt sich die Zubereitung der Füllung lediglich auf die Vermischung aller Zutaten.

Der Patzerlgugelhupf ist sehr reichhaltig, fluffig und sieht wunderschön aus. Das Einzige, was ich ändern würde, ist die Zuckermenge in den Füllungen – ich würde einen zweiten Esslöffel Zucker hinzufügen. Für meinen Geschmacklich sind sie etwas zu wenig süß, aber das ist auch Geschmackssache.

Zutaten für eine Gugelhupfform 22 cm Durchmesser:

Für den Hefeteig:

500 g Weizenmehl (am besten Type 550)
30 g frische Hefe oder 14 g Trockenhefe
250 ml Milch, lauwarm
100 g Butter, zimmerwarm
100 g Zucker
2 Eigelb (von Eiern Größe M), zimmerwarm
1 Prise Salz
abgeriebene Schale von ½ Bio-Zitrone

Für die Quarkfüllung:

125 g Quark oder Frischkäse, zimmerwarm
1 EL Zucker
1 Eigelb
2 EL Rosinen
2 EL Zitronensaft (Ich empfehle eher etwas von der abgeriebenen Zitronenschale, damit die Füllung nicht zu flüssig wird).

Für die Mohnfüllung:

100 g gemahlener Mohn
1 EL Zucker
2 EL Zwiebackbrösel (oder Semmelbrösel)
1 Prise Zimt
1 EL Rum
125 ml heiße Milch

Für die Nussfüllung:

100 g gemahlene Haselnüsse oder Mandeln
1 EL Zucker
2 EL Zwiebackbrösel (oder Semmelbrösel)
1 Prise Zimt
1 EL Rum
125 ml heiße Milch

Für die Pflaumenfüllung:

150 g Pflaumenmus
1 EL Zucker
1 Prise Zimt

Außerdem:

Puderzucker zum Bestäuben
Butter zum Einfetten der Gugelhupfform

Zubereitung:

Die 4 Füllungen zubereiten: Die Zutaten jeweils in 4 Schüsseln vermengen und abgedeckt ziehen lassen.
In der Zwischenzeit den Hefeteig zubereiten: In einer Schüssel die zerbröselte Hefe, lauwarme Milch, 1 EL Zucker und ca. 5 gehäufte EL Mehl vermengen. Den Vorteig mit einem Geschirrtuch abdecken und ca. 10- 15 Minuten gehen lassen, bis er aufgegangen ist. (Falls ihr Trockenhefe anstelle von frischer Hefe verwendet, ist kein Vorteig nötig. In diesem Fall einfach das Mehl mit der Trockenhefe mischen und dann mit den restlichen Zutaten verkneten).
Das restliche Mehl in eine große Rührschüssel geben. Den restlichen Zucker, die Eigelbe, eine Prise Salz, weiche Butter, Zitronenschale und den aufgegangenen Vorteig hinzufügen und einen glatten Teig herstellen. Dies kann entweder mit einer Küchenmaschine oder von Hand gemacht werden. Anschließend mit einem Geschirrtuch abdecken und an einem warmen Ort etwa 1 Stunde gehen lassen, bis sich das Volumen verdoppelt hat.

Den aufgegangenen Teig in 24 Teile teilen.
Die Teile auf einer bemehlten Arbeitsfläche zu ovalen Fladen ausrollen.

Jede Füllung auf sechs Fladen verteilen, nur auf einer Hälfte. Die Fladen in der Mitte falten und die Ränder gut zusammendrücken. (Es ist wichtig zu merken, welche Füllung sich in welchem Fladen befindet).

Eine Gugelhupfform (ca. 22 cm Durchmesser) mit Butter einfetten.
Die Päckchen in der Form anordnen, abwechselnd mit verschiedenen Füllungen, wie auf den folgenden Bildern. Nachdem der gesamte Boden der Form gefüllt ist, die restlichen Päckchen oben darauf legen.

Die Form mit einem Geschirrtuch abdecken und ca. 15 Minuten gehen lassen (dabei aber etwas Platz in der Form lassen, weil der Teig beim Backen aufgeht).
Im vorgeheizten Backofen ca. 45 Minuten bei 200°C (Ober- Unterhitze), knapp unterhalb der Mitte – etwa ⅓ über dem Boden backen. (Falls der Teig zu schnell bräunt, kann er mit Aluminiumfolie abgedeckt werden, wobei die glänzende Seite nach oben zeigt).

Nach dem Backen den Gugelhupf aus dem Ofen nehmen und ca. 30 Minuten in der Form stehen lassen, damit er etwas abkühlen kann. Danach aus der Form auf ein Kuchengitter stürzen und vollständig abkühlen lassen. Zum Schluss mit Puderzucker bestäuben.

Quelle: Rezept aus dem Buch: "So kocht Frau Antje heute".