Apfelstrudel
Aus dem angegebenen Rezept erhalten wir zwei köstliche Apfelstrudel. Apfelstrudel ist ein sehr beliebter Kuchen, besonders in Österreich und Deutschland. Ein ideales Gebäck für die Herbst- und Winterzeit. Er schmeckt am besten warm, serviert mit Vanillesauce, geschlagener Sahne, Vanilleeis oder einfach mit Puderzucker bestreut.
Der Apfelstrudel nach diesem Rezept ist köstlich. Das ganze Geheimnis seiner Zubereitung liegt darin, den Teig so dünn wie möglich auszurollen (oder zu ziehen). Man sagt, der Teig sollte so dünn sein, dass man die Zeitung darunter lesen kann. Der Teig ist sehr elastisch, lässt sich gut verarbeiten und lässt sich vor allem problemlos dünn ausziehen. Dadurch wird er nach dem Backen zart und knusprig.
Normalerweise wird zur Füllung, neben Äpfeln und Rosinen, auch in Butter geröstete Semmelbrösel hinzugefügt. Die Semmelbrösel ist zwar spürbar, stört aber nicht und das Ganze schmeckt hervorragend. Wenn jemand diese Kombination nicht mag, kann man entweder die Menge reduzieren oder ganz darauf verzichten.
Zutaten für 2 Strudel:
Für den Strudelteig:
Die Zutaten für den Teig sollten Zimmertemperatur haben. Die Milch leicht erwärmen.
- 250 g Weizenmehl Typ 550
- 1 Ei (Größe M), zimmerwarm
- eine Prise Salz
- 1 EL Butter, zimmerwarm
- 1 EL Essig
- 100 ml Milch, lauwarm
Für die Füllung:
- ca. 1 ½ kg Äpfel (säuerlich)
- 100 g Rosinen
- 3 EL Rum
- 100 g Zucker
- 70 g Semmelbrösel
- 50 g Butter
Außerdem:
- ca. 200 g Butter
- Speiseöl z. B. Rapsöl
- als Beilage: Puderzucker, Vanillesoße, Vanilleeis oder steif geschlagene Sahne
Zubereitung:
- Den Strudelteig zubereiten: Das Mehl in eine Schüssel geben. Ei, Salz, weiche Butter, Essig und lauwarme Milch hinzufügen. Den Teig kneten. Anschließend den Teig auf eine mit Mehl bestreute Arbeitsfläche legen und etwa 10 Minuten kneten. (Bei Bedarf leicht mit Mehl bestäuben), bis der Teig elastisch, gleichmäßig und nicht klebrig ist. (Beim Strudelteig sollte man auf das Kneten mit der Küchenmaschine verzichten und dies von Hand machen. In den Händen hat man das Gefühl dafür, ob der Teig die richtige Konsistenz hat. Am Anfang ist der Teig leicht klebrig, wird aber mit der Zeit weich, glatt, elastisch und nicht mehr klebrig).
- Aus dem Teig eine Kugel formen. Diese mit Speiseöl bestreichen und in eine mit Öl eingefettete Schüssel legen. Die Schüssel mit einem Tuch abdecken und den Teig 30 Minuten ruhen lassen.
- In der Zwischenzeit die Füllung zubereiten: Rosinen mit Zucker und Rum vermischen. Abdecken und beiseitestellen.
- 50 g Butter schmelzen, Semmelbrösel hinzufügen und goldbraun anrösten. Zum Abkühlen beiseitestellen.
- Die Äpfel waschen, trocknen, schälen, vierteln, das Kerngehäuse entfernen und in feine Scheiben schneiden. Die Äpfel mit in Rum und Zucker eingelegten Rosinen vermengen.
- 200 g Butter schmelzen. (Am besten den Topf auf der kleinsten Stufe halten, damit die Butter flüssig bleibt, oder leicht erwärmen, wenn sie beginnt fest zu werden).
- Nach etwa 30 Minuten den Teig halbieren. Eine Hälfte des Teiges auf ein mit Mehl bestäubtes Geschirrtuch legen und so dünn wie möglich ausrollen, dann mit den Handrücken vorsichtig weiter dehnen, so weit es geht. (Die Hände unter den Teig legen und vorsichtig in alle Richtungen hauchdünn ausziehen, beginnend in der Mitte. Bei mir hatte der ausgedehnte Teig eine Größe von 50 x 47 cm). Das Muster des Tuchs muss durch den Teig sichtbar sein. (Falls zufällig irgendwo ein Loch im Teig entsteht, ist es am besten, ein Stück Teig vom Rand abzuschneiden und das Loch damit zu kleben, anstatt den Teig erneut zu kneten und wieder ausrollen). Wenn die Ränder dicker sind als der Rest des Teiges, kann man sie abschneiden oder mit einem Nudelholz dünn ausrollen.
- Den Teig dünn mit flüssiger Butter bestreichen.
- Die Hälfte der Semmelbrösel auf dem Teig verteilen, dabei etwa 3 cm Abstand zum Rand lassen. Darauf die Hälfte der Äpfel geben, darauf achten, dass die Äpfel möglichst trocken sind. (Wenn die Äpfel trocken sind, wird der gebackene Teig knusprig. Man kann die Semmelbrösel auch mit Äpfeln vermengen).
- Links und rechts die frei gelassenen Teigränder nach innen klappen.
- Anschließend den Teig aufrollen. (Man kann sich beim Aufrollen mit dem Geschirrtuch helfen).
- Den Teig mit der Naht nach unten auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech legen. Oben dünn mit geschmolzener Butter bestreichen.
- Im vorgeheizten Backofen ca. 45 Minuten bei 200°C (Ober- Unterhitze) backen. (Der Strudel muss gut gebräunt sein. Am besten nach 30 Minuten Backzeit beobachten). Den Strudel herausnehmen und erneut mit geschmolzener Butter bestreichen.
- Während des Backens den zweiten Apfelstrudel auf die gleiche Weise zubereiten.
- Den gebackenen Strudel etwa 30 Minuten ruhen lassen, dann in ziemlich dicke Stücke schneiden und warm mit einer beliebigen Beilage servieren. (Wenn er abgekühlt ist, kann man ihn auch kalt essen oder erneut aufwärmen).
Küche: |
Österreich, Deutschland |
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gesamte Zubereitungszeit: |
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Anzahl der Portionen: |
ca. 14 |
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Schwierigkeitsgrad: | anspruchsvoll | |
Kosten: | preiswert |
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